Demokratie als Thema des zweiten Projekttages in allen Klassen

Am letzten Freitag, dem 15.11., arbeiteten alle Schülerinnen und Schüler, alle Lehrerinnen und Lehrer ausnahmslos an einem Projekt: Was ist Demokratie? Wo finden wir sie im Schulalltag? Wo findet Demokratie in Kelsterbach statt? Welche Persönlichkeiten haben die Demokratie „erfunden“, geprägt oder weiterentwickelt? Wie funktioniert das politische System der Bundesrepublik? Und da die Ereignisse des 9. November 1989 noch sehr präsent waren, sprach man auch über den Fall der Mauer.

Jede Klasse ging ganz unterschiedlich an das Thema heran. Die jüngeren Jahrgänge etwa beschäftigten sich mit dem Klassenrat und der SV – der Schülerverwaltung – der IGS. Eine Klasse besuchte das Rathaus, eine andere Klasse den Landtag in Mainz. Der Jahrgang 9 hielt Präsentationen zu ausgewählten Persönlichkeiten in der Historie der Demokratie, z.B. Mahatma Ghandi, führte Interviews zum Thema und hatte das Anne-Frank-Institut aus Frankfurt eingeladen, das verschiedene Workshops anbot. Zu einer funktionierenden Demokratie gehört aber auch die Akzeptanz, dass nicht alle Menschen gleich sind, gleich leben wollen oder können – Diversität und Inklusion standen also auch auf der Tagesordnung. Eine 6. Klasse etwa erlebte, wie es sich anfühlt, auf einen Rollstuhl angewiesen zu sein oder nicht mehr sehen und hören zu können, dass dies etwas mit „Rücksicht – Vorsicht – Nachsicht“ zu tun hat.

Warum das alles? Warum ausgerechnet jetzt als Novum ein Projekttag zur Demokratie?

„Wir reagieren als Schule auf gesellschaftliche Anforderungen“, erklärt Schulleiterin Barbara Jühe. „Die Heranwachsenden sollen die Werte der Demokratie kennen und schätzen lernen, sie wahrnehmen und teilhaben am demokratischen Leben.“ Fragt man die Schülerinnen und Schüler, war auch aus ihrer Sicht der Tag ein voller Erfolg.